Montag, 21. November 2016

Goodbey Townsville...wir werden dich vermissen !

Heute verlassen wir Towsnville! Wir ziehen aus unserer WG aus! Hinter uns liegen drei Monate Studium an der JCU, Camping und Wanderausflüge in den Australischen Busch, ein Roadtrip und das Kennenlernen einer Menge neuer Freunde und weil die Zeit hier so geil war, für euch die besten Fotos der letzen drei Monate.
Da ich diese Woche schon nach Hause musste schreibt,  Ricardo unseren Blog jetzt alleine weiter. Der ist grade im Outback und noch bis Ende Januar sind wir noch Unterwegs. Also auf zu neuen Abenteuern.


Mittwoch, 2. November 2016

Whitehaven Beach...Hängematten Camping an einem der schönsten Strände der Welt (28.10-01.11)

Viel Zeit is seit unserem Road Trip in den Norden Australiens (den Blog Eintrag findet hier HIER) vergangen. Was wir in der Zeit gemacht haben...unser Semester neigt sich dem Ende zu und wir hatten Abgaben, Präsentationen und Stress. Was macht man um wieder runter zukommen?? Auf eine einsame Insel an einen der schönsten Strände dieser Welt fahren und dort campen :D  Jetzt fragt ihr euch ähh okay wo soll das sein? : D Wir , Ricardo, Denise und ich, sind nach Whitehaven Beach auf der Whitsunday gefahren. Die liegt knappe 4 Stunden südlich von Townsville (voll der Katzenprung).
Am letzten Donnerstag gings los nach Arlie Beach. Dort haben wir übernachtet und sind am nächsten Morgen mit der Fähre nach Whitehaven Beach gefahren.
Unser Ziel war es drei Tage zu campen. Alle Infos zum Campen auf  Whitehaven findet ihr hier. Leider hatte ich am Donnerstag irgendwie meinen Schusseltag und den Akku für die Kamera zu Hause in Townsville vergessen. Ist mir leider auch erst in Arlie Beach aufgefallen...abends...um 10. Passiert nur mir. Aber, es gibt ja Handys. In Arlie Beach waren wir dann am ersten Abend den besten Burger (auch der beste vegetarische Burger :)) überhaupt im Little Vegas essen. So jetzt aber zurück zur Fähre. Die lief mega früh (um 7) aus Shute Harbour aus. Die Überfahrt hat mega Spaß gemacht...war etwas wie Achterbahn fahren, wegen den Wellen. Auf Whitehaven angekommen, haben wir zuerst unser Lager aufgeschlagen.
Während die anderen beiden ihre Zelte aufbauten, habe ich meine Hängematte aufgehängt..mit Moskitonetz, das sich in den drei Tagen wirklich gelohnt hat. Nicht nur das Netz sondern auch Moskito-Spray ist eine Investition wert. Am ersten Tag haben wir nur gechillt und die Tagesreisegruppen beobachtet. Um vier Uhr waren die dann weg und wir hatten Whitehaven für uns alleine. Mega geil. Abends habe ich dann das erste mal in der Hängematte geschlafen. Es war kalt, weil sie nach unten auskühlt...aber der Blick nach oben in die Sterne hat sich echt gelohnt. (PRO-TIP: Isomatte in die Hängematte legen!) Am nächsten Morgen sind wir dann den Strand entlang zum Tongue Point gelaufen.
Ich komme immer noch nicht darauf klar wie schön es da war. Wir waren am Tongue Point als Ebbe war und haben da mindestens 3 Stunden gechillt. Nach und nach wurden immer mehr Sandbänke frei gelegt. Am Ende hätte man ohne Probleme auf die andere Seite laufen können. Hat Rico dann auch vorgeschlagen, war aber zu anstrengend. Während wir schwimmen waren, haben wir Rochen gesehen.
 © Denise
Zurück am Camp waren Denise und ich schnorcheln.
An Whitehaven Beach gibt es ein kleines Riff, welches im flachen Teil leider schon ziemlich kaputt ist. Im tiefen Teil is es aber wunderschön. Während dem Schnorcheln haben wir Feuerfische gesehen. Danach war wieder chillen angesagt. Was echt beeindruckend an der Insel war, ist dass die Tiere sich von uns Menschen überhaupt nicht stören lassen. Abends sind wir durchs Camp gelaufen und eine Echse hatte sich am Baumstamm getarnt, nur um sich vor uns zu Erschrecken und uns damit zu Erschrecken. Denise und ich haben fast unser Abendessen fallen lassen. Am nächsten Tag sind wir dann auf die andere Seite der Insel
gehiked. Dort gibt es eine kleine Bucht, die Chance Bay heißt. Der Weg führte durch den Wald. Wir haben dafür circa 45 Minuten gebraucht.
Dort angekommen, war wieder ausruhen angesagt. Ich weiß, unser Trip klingt echt anstrengend :D Am nächsten Morgen ging es zurück nach Arlie Beach und von dort aus abends nach Townsville.

Dort sind wir jetzt noch drei Wochen und die Zeit verging so schnell. Aber unsere Zeit im Ausland ist ja noch nicht vorbei und die nächsten Abenteuer sind schon geplant.
















Dienstag, 1. November 2016

Einsame Strände, Wasserfälle und Dschungel...unser Trip nach Cape Tribulation (23.09 - 03.10)

© Bianca
Wie schon im letzten Eintrag angekündigt, waren Kirsten und ich Ende September bis Anfang Oktober mit dem Auto im Norden von Queensland unterwegs. Da wir so dermaßen viel gesehen und erlebt haben, kann leider nicht alles detailliert erzählt werden. Jedenfalls waren wir insgesamt 3 Autos und 9 Leute, am Ende hat uns aber ein Auto verlassen, dazu gleich aber mehr.

Gestartet sind wir am Freitag den 23.09. in Richtung Mission Beach. Viel mehr Plan außer "Samstag in Cairns sein, Montag tauchen" hatten wir bisher nicht und selsbt das sollte noch disskutiert wedrden. Die erste Nacht verbrachten wir bei Bekannten von den Vermietern der Chrissis (bissi kompliziert :D). Ist ein australisches Ehepaar Mitte 50, die irgendwo im Nirgendwo auf nem großen Grundstück leben. Phil hat mega viele Musikinstrumente zuhause. Wir durften versuchen Didgeridoo zu spielen. Wenn ihr jetzt glaubt, das wäre nur Luft in ein Rohr pusten, liegt ihr falsch, es gehört noch etwas mehr dazu wie wir gemerkt haben...aber es hat trotzdem jeder mal Puste-Töne von sich gegeben :D

Insgesamt war der Aufenthalt sehr nett und lustig und eine echt coole Erfahrung :)
Am nächsten Morgen teilten sich schon die Gruppen und die Chrissis fuhren ganz früh los, weil sie Samstags in Cairns tauchen gehen wollten. Auf einem alten Segelschiff!
Wir anderen sind erst noch an Phil's Geheim Tipp gefahren, der führte zu einem kleinen Creek mit kleinen Wasserfällen. Sehr geiler Ort, und menschenleer. Nach ausgiebigem Schwimmen und Foto Shooting sind wir über Josephine Falls und die Babinda Boulders nach Cairns gefahren und haben uns die Touri-Stadt mal besser angeschaut, und trafen auch noch 2 andere Gruppen aus Townsville, mit denen wir dann in einer Bar waren. (es lief sogar Fußball!)
Alle ziemlich fertig sind wir dann früh heim, um am nächsten Tag nach Kuranda zu fahren. Die eine Gruppe ist mit Kirsten mit einer Seilbahn hochgefahren, und die andere Gruppe mit mir im Auto.
© Anna
Bin mir nicht sicher was besser war, die extrem kurvenreichen 15km bergauf waren schon mega spaßig (jedenfalls für mich als Fahrer mit 260PS unterm Bobbes), aber der Ausblick aus der Seilbahn war bestimmt auch nicht von schlechten Eltern. (Kurzer Einwurf zur Seilbahn:Ja den Regenwald von oben sollten man sich echt nicht entgehen lassen. Vor allem der Ausblick war mega und dann erst die vegetation die man durch den Glasboden der Gondel gesehen hat...)

Tagdrauf stand dann der vorläufige Höhepunkt an (aber erst nachdem wir von Cairns die schöne Küstenstraße rauf nach Port Douglas gefahren sind): Tauchen am Great Barrier Reef! Leider hat es Kirsten mit einer Erkältung erwischt (Nasennebenhöhlen zu), also konnte sie "nur" mit Gina schnorcheln.
Denise und ich (Diving-Buddy-High-Five!) sind dann 2 mal tauchen und 1 mal schnorcheln gegangen. An je 3 verschiedenen Stellen am Reef. Eine geiler als die andere...das türkise, ruhige Wasser, die unglaubliche Arten und Farbvielfalt...unbeschreiblich!
War zwar nicht günstig aber trotzdem jeden Cent wert. War leider noch sehr nervös und unsicher unterwasser, weshalb ich immer der erste der Gruppe war, dem der Sauerstoff ausging. Und die GoPro hat leider auch nur 10 Minuten aufgezeichnet, weil die SD-Karte auf MacBooks nicht richtig geleert wird...schöne Scheiße. Aber war geil! Kirsten und Gina haben dann beim Schnorcheln noch einen Hai gesehen.
 

Lustigerweise sind wir gerade vom Hafen mit dem Auto losgefahren, da waren die Chrissis vor uns, die gerade Port Douglas besichtigt haben. Ihr Van ist einfach unverkennbar!
Beim nächsten Campingplatz haben wir dann auch Anna und Co. wieder getroffen, die Gruppe war wieder vereint und wir haben (mal wieder) lecker gekocht.
© Anna
Von dort an ging es nur noch Richtung Norden, mit dem Ziel Cape Tribulation!
Bevor wir an unserem Ziel dem Daintree angekommen sind waren wir noch am Newell Beach. Ein einsamer Strand wo die Mädels (Kirsten und Chrissi) gleich erstmal ein Foto-Shooting gemacht haben.
© Chrissi

Danach sind wir noch in Daintree Village gefahren, wo wir ein wildes Krokodil gesehen haben. Zum Glück nur auf der anderen Fluß-Seite! Auch wenn es eh schon ziemlich viel grüner und feuchter war als in Townsville, wurde es mit jedem Kilometer krasser! Vor allem die Straßen wurden immer schlechter, die Bäume am Straßenrand häufiger. Im Endeffekt führt dann nur noch eine Straße durch den Daintree Regenwald. Als wir Cape Tribulation erreichten erwartete ich eine... "Stadt".

Vorgefunden haben wir eine Mini Straße mit 5 Häusern oder so. Tadaa! Cape Tribulation. Da merkte man wirklich mal, wie weit weg man vom Schlag ist. Aber einfach ein geiles Gefühl. Gecampt haben wir dann im Cape Trib Camping. Ein sehr geräumiger Campingplatz, 2 Minuten Fußweg zum Strand. Mega! Gab auch leckeren Kaffee und Pizza (die beste die wir bis jetzt in oz gegessen haben), obwohl am Arsch der Welt. Überall Reisende mit ihren geilen 4WD Offroad Fahrzeugen, Zelt auf dem Dach und noch schön roten Sand vom Outback am Blech. Tagsüber sind wir dort dann zu nem Aussichtspunkt gelaufen.

Alles was man sieht, sieht aus wie auf ner Postkarte. Einfach zu schön um wahr zu sein. Korallenriff direkt am Strand, 2 Minuten Fußweg und man ist im Regenwald. Wir standen dann fast 2 Stunden auf ner Klippe, schauten uns um, beobachteten Meeresschildkröten und machten Fotos. Ein weiteres Highlight der Reise! Danach fuhren wir ans Ende der Welt..äh der geteerten Straßen. An einem Creek mitten im Daintree endet die Straße und ab dort dürfen nur noch 4WD's fahren. Wir haben uns da an einem Seil ins Wasser geschwungen.

 

Von dort an machte sich schon das Gefühl breit dass es bald vorbei ist. Aber Pustekuchen! Es war erst die Hälfte geschafft. Nach viel Autofahrerei war das nächste Ziel: Ellis Beach! Campen auf dem Sand, direkt am Meer. Geil! Das Meer war nachts jedoch ganz schön laut...kann ich nicht weiterempfehlen! Die Mädels (also alle außer mir) sind zum Sonnenaufgang aufgestanden. Ich wurd auch kurz geweckt, hab ein bisschen geschimpft und bin wieder schlafen gegangen . 
 

Am nächsten Tag gings dann in der Früh in die Tablelands. Von Regenwald und Strand zu "Brachland", Seen und toten Bäumen in nur 2 Stunden Autofahrt. Eine komplett andere Welt, aber auf ihre eigene Art und Weise sehr geil. Nachdem wir direkt am Ufer unsere Camps aufschlagen wollten macht uns der sehr starke Wind einen Strich durch die Rechnung, also flohen wir in etwas geschütztere Gebiete auf dem Campingplatz. 

Am nächsten Tag gab es endlich wieder Wasserfälle!! Nachdem wir bei Millaa Millaa Falls in einen Regenschauer geraten sind (der anfing während wir ins Wasser hüpften) bei dem wir und alle unsere Sachen bis aufs letzte nass wurden, haben wir im Wooroonooran National Park gecampt.
Leider waren da die fiesen March Flies, die sehr penetrant waren und uns in großer Zahl gebissen haben. Sind zwar relativ langsam und leicht zu töten, aber einen ganzen Nationalpark kriegen wir in ein paar Stunden leider nicht von dieser Pest befreit. Zur Ablenkung haben wir abends einfach Wein getrunken und Karten gespielt. Der Wein-Konsum wurde mit jedem Tag der Reise größer. So waren es anfangs nur 2 Flaschen pro Abend, am Ende 6. Der "kurze" Wanderweg am nächsten Morgen zu den Nandroya Falls war sehr schön und der Wasserfall noch schöner! Man kann sich garnicht entscheiden, welche man am Besten findet. Alle geil! Aber auch dort haben die March Flies auf uns gewartet und uns vertrieben direkt nachdem wir aus dem Wasser kamen. Da wir noch nicht genug vom Wasser hatten, sind wir zu den Rockpools gefahren. Quasi ein kleiner See, aber mit türkis-blauem Wasser und natürlichem Whirlpool! Sau gut! Bisschen dort gechillt und ich hab mit Denise das Team aus Anna und Bianca bei Tichu (ein empfehlenswertes Kartenspiel!) abgezogen.
Yeah. Da wir schon so viel gemacht haben an dem Tag sind wir bei den Wallaman Falls (nach sehr kurvenreicher bergauf Fahrt, was mich wiedereinmal in der Auswahl des Autos bestätigt hat :D ) campen gegangen und am nächsten Morgen runter zu den Falls.
Ja, erst runter, Spaß haben, und DANN die 278 Höhenmeter wieder hoch laufen. Irgendwie falsch rum. Aber geil wars. Habe mich nicht so nah ran getraut wie an die anderen Wasserfälle, mit jedem Meter näher würde es gefühlt 50km/h windiger. Wie in einem heftigen Orkan peitschte das Wasser in mein Gesicht. Danach haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind heimgefahren, aber nicht ohne vorher nocheinmal an Balgal Beach zu halten und mit Brot und Dip ein letztes mal Tichu zu spielen.
Dann war die Reise auch leider schon zu Ende und ein Berg an Uni-Krams erwartete uns...die nächste große Reise war aber schon geplant!

Freitag, 16. September 2016

Frederick Peak (05.09-14.09)

© Christina
Letztes Wochenende waren wir mal wieder wandern. Dieses mal am Frederick Peak. Die Idee auf den Frederick Peak zu wandern kam von Luen. Los gings am Freitag damit, das Ricardo und ich den Mietwagen abholen, waren dieses mal ein SUV. Die ...beste...Entscheidung ..ever. Naja OK ein Ute wäre evtl. noch besser gewesen. Danach haben wir uns mit dem Rest (immerhin waren wir 14 Leute insgesamt) an der Uni getroffen. Die Chrissis kamen mit ihrem, frisch umgebauten Van.  Danach ging es über Dirt Roads, leere Flussbetten und einen Auto Friedhof Richtung Fredericks Peak. Direkt neben einem total zerbeulten Auto ließen wir unseren Mietwagen zurück und stiegen auf das Dach
des bzw in den Ute von Luens Kumpel Matt. Fun fact: Wir hatten außer Luen noch 2 weitere Australier dabei und beide hießen Matt. Mit voll besetzten Autos fuhren wir zum Startpunkt der Wanderung, die in zwei Etappen aufgeteilt worden war.


Wenn ihr wissen wollt wo genau unsere Wanderroute entlang ging, schaut ihr hier. Von dort aus ging es mit Zelt, Schlafsack und Isomatte bewaffnet in Richtung des Plateaus, auf dem wir die Nacht verbringen wollten. Auf dem Weg nach oben erfuhren wir, das auch noch eine andere Gruppe aus Cairns plante dort zu übernachten.


Oben angekommen gab es ein Lagerfeuer und eine Slack Line wurde aufgebaut. Der Blick von Plateau aus über Townsville war atemberaubend. Ein Mega Lichtermeer breitete sich unter uns aus :) Kurz nach dem wir schlafen gegangen waren, kamen dann auch die Leute aus Cairns an. Am nächsten Morgen ging es hoch auf den Frederick Peak. Erst durch den Busch und dann die über die Felsen in Richtung Bergspitze.




Man war das heiß. An dem Tag hat man echt gemerkt das es langsam Sommer beziehungsweise Regenzeit wird. Aber die Wander- und Kletterei hat sich gelohnt. Ganz oben auf den  Fredericks Peak hat man einen unglaublichen Ausblick.
 
Nach dem Abstieg sind wir wieder auf das dach des Ute's gestiegen und zu unseren Autos gefahren. Die noch heil waren. Son bisschen mulmig war mir schon den Mietwagen da stehen zu lassen.
Sonntag haben Ricardo und ich uns Kissing Point, eine alte Militärfestung und den Entho Park, ein Park mit Aborigines Kunstwerken, angeschaut. Die Aborigines hier glauben, das eine Schlange dabei geholfen hat die Küste zu formen und die Menschen und Tiere hierher zu bringen.



Abend waren wir dann noch mit Gina, Isi und Benny zum Sonnenuntergang am Castle Hill.

So meine Lieben, da übernächste Woche Recess Week ist und wir da auf nem kleinen Road Trip sind, pausiert unser Block jetzt knapp zwei Wochen. Wenn das nächste mal erfahrt ihr alles über unseren Road Trip nach Cairns. Stay tuned <3

Sonntag, 4. September 2016

Diving & Skydiving! (27.08 - 04.09.)

Diving


Der Grund weshalb wir so früh von der Pool-Party nach hause mussten war, dass für dieses Wochenende unser Tauchkurs bei Pro Dive Magnetic geplant hatten! Um 9 Uhr Samstag morgens mussten wir auf Maggie antanzen. Da das Bus-System hier scheiße ist, fuhr so früh natürlich kein Bus. Also sind wir um 5:30 aufgestanden, und dann mit dem Fahrrad zu Denise gefahren. Von dort haben wir ein Taxi zur Fähre genommen und waren dann um ca 8:30 vor dem Pro Dive Gebäude. Kleine Weltreise so früh am morgen. Kurz nach unserer Ankunft lernten wir Kareem kennen, der ebenfalls den Tauchkurs mit uns machte. Wir waren also nur vier Leute! Richtig cool. Zu allererst stand die Anprobe des Gears auf dem Plan. Wetsuit, BC-Jackets (Weste mit allen wichtigen Apparaten) und unsere Fins (Flossen) mussten sitzen.
In die Wetsuits rein schlüpfen war ja schon ein Akt, aber raus ist noch viel schlimmer. Schon ein bisschen erschöpft von der Anprobe ging es zuerst ins "Klassenzimmer" nach oben, Theoriestunde! Ursprünglich wollten wir nur Samstag und Sonntag den Tauchkurs machen, und den Montag irgendwann nachholen. Als Brett (unser Instruktor) aber anfangs danach fragte, hat Denise es kurzerhand für uns entschieden dass wir direkt bis Montag bleiben. OK! Brett hat dann alles nochmal ausführlich erklärt, was wir im Online-Test vorher alles schon wissen hätten müssen War sehr lehrreich, auch wenn uns bei seiner Erklärung der Decompression-Sickness (Taucher-Krankheit) ein bisschen mulmig wurde. Mit dem neu erlernten Wissen ging es nun ab ins Schwimmbad, und der erste Tauchgang stand an. Das Becken war zwar nur 1,80m tief, aber das sollte für die "Trockenübungen" ausreichen. Wir zogen also nun alle zum Ersten mal das gesamte Gear an, inklusive Sauerstofftank. Wie soll man damit nur laufen?! Sicher 50-60KG hatte man auf dem Rücken und musste dann zum Pool watscheln. Ich hatte schon an Land das Gefühl keine Luft zu kriegen, weil alles so eng, schwer und zugeschnürt war. Wir standen also am Schwimmbecken und dann hieß es "Take a big step forward". Plötzlich im Wasser, und das Gear war garnicht mehr so schwer. Coole Sache! Dann standen mehrere Stunden "Skills" auf dem Plan.
Erst an der Wasseroberfläche, und dann unter Wasser. Skills waren z.B. seinen Regulator (Sauerstoff-Schlauch) irgendwo hinwerfen und mit zwei Techniken wieder finden, seinen Weight-Belt (ohne den man nicht sinkt) oder die komplette BC-Jacket aus- und wieder anziehen oder seine Taucherbrille aus- und wieder anziehen (Unterwasser!) Jeder hatte so ein bisschen seine Schwierigkeiten mit manchen Skills, aber im Endeffekt kamen wir alle gut durch den Tag.Abends sind wir dann ins Hostel eingecheckt, welches wir schon von den Full-Moon Parties kannten. Diesmal aber bei Tag, und mit Zugang zum Strand. Hachja, wie im Paradies hier. Werde mich an sowas nie satt sehen.
Am zweiten Tag stand der erste Tauchgang im Meer an. Untypisch für uns deutsche (aber typisch wenn man sich mit Frauen fertig machen muss (sorry Denise :P)) kamen wir erstmal ne halbe Stunde zu spät. Also haben wir keine Zeit verloren und haben direkt alles in den Van gepackt und sind zum Strand. Dort angekommen gab es erstmal ein Briefing, was so auf dem Programm steht. Diesmal mussten wir unser Gear ganz ohne Hilfe selber anziehen und einrichten. Der erste Tauchgang war nur ein "fun dive", um uns an die Tiefe etc zu gewöhnen. War jedoch noch kein großer Fun, weil wir teilweise immer noch ein bisschen Angst/Probleme hatten. Mir fehlte z.B. ein Gewicht, weshalb ich Probleme mit dem Abtauchen und auf dem Meeresboden sitzen hatte. Hat mich ein bisschen panisch werden lassen weil ich ab und zu einfach nach oben getrieben bin (und weil die Luft sich wieder ausdehnt wird man mit jedem Meter schneller und treibt irgendwann unkontrolliert nach oben) und der Instruktor mich festhalten musste. Beim zweiten Tauchgang stand dann wieder Skill Training auf dem Programm, diesmal jedoch in 6m Tiefe. Beim ersten Skill (Sauerstoff-Schlauch aus dem Mund nehmen und wieder finden) hab ich im ersten Anlauf meinen Schlauch nicht gefunden.
Unser neuer Freund das Possum 
Da hab ich zum ersten mal gemerkt, dass diese Skills, die wir lernen, doch sehr hilfreich sind. Nach einem kurzen Herzkasper hab ich im zweiten Anlauf den Schlauch dann doch gefunden und vor Schreck direkt erstmal die halbe Sauerstoffflasche leer geatmet.
Uff! Insgesamt war das erste mal im Meer tauchen ziemlich geil, aber hat mich persönlich mit einem bedrückenden Gefühl zurück gelassen. Kirsten Denise und Kareem waren jedoch mega begeistert und konnten den nächsten Tag kaum abwarten.

Wie sich am dritten Tag rausstellte, hatten sie Recht! Nachdem im ersten Tauchgang des Tages die letzten Skills auf dem Programm standen, war der letzte Tauchgang just for fun! Mit dem sicheren Gewissen, alle Skills zu beherrschen und unter Wasser gut klar zu kommen, konnte ich dann auch das erste mal alles richtig genießen. Außerdem hatte ich meine GoPro dabei (siehe Video) und hab dadurch nicht so sehr über eventuelle Szenarien unter Wasser nachgedacht. Nun war auch ich endgültig angefixt vom Tauchen und hätte direkt am nächsten Tag ans Great Barrier Reef fahren können! Die Sicht auf Maggie ist bekannt dafür, ziemlich schlecht zu sein. Trotzdem haben wir einiges gesehen. Einen Stachel-Rochen und eine Meeresschildkröte, sowie Clownfische und bunte Korallen so weit das Auge reicht. Also ca 2 Meter.  Zum Vergleich: Am Great Barrier Reef (ca 1-2 Stunden Bootsfahrt Richtung Ozean) sind es 15-20 Meter Sicht in glasklarem Wasser. Das muss der Hammer sein! Deshalb planen wir auch gerade eine solche Tour, dazu aber in ein paar Wochen mehr :). Völlig erschöpft aber mit guter Laune im Gepäck haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Townsville gemacht. Bianca hatte Geburtstag und wir haben (wie so oft) ein BBQ veranstaltet. Die restliche Woche war dann voll mit uninteressantem Uni-Krams, bevor es am Sonntag für Kirsten ernst wurde!

Tie Dye oder wie Batiken wieder Modern wurde

Bevor es für mich am Sonntag ernst wurde, war ich Donnerstag erstmal Batiken. Ihr wisst schon T-Shirts verknoten und einfärben :) Tie Dye, wie es im englischen heißt, macht mega Spaß. Wir haben an dem Abend alles mögliche gebatikt: T-Shirts, Stoff, Kissenbezüge. Die Ergebnisse sind mega schön geworden. Mein Tshirt sah nach knapp  8 Stunden Einwirkzeit so aus:
 

Skydiving 

Am Sonntag hab ich dann den Sprung in die Tiefe gewagt. Ich war Fallschirmspringen. Wollte ich schon immer mal machen und in Townsville hat man die Möglichkeit, über dem Strand abzuspringen und dort zu landen. Ein bisschen mulmig war mir schon, da musste ich aber durch, hatte ich mir das ganze ja selbst eingebrockt. Zuerst gab es Trockenübungen mit unseren Tandem Partnern direkt am Landeplatz von Skydive Townsville .
Danach ging es dann auch direkt los zum Townsville International Airport, wo ein mini kleines Flugzeug auf uns wartete. Oh man war ich nervös. Muss man mir auch angemerkt haben :P Nach dem das Flugzeug abgehoben hat, war die Sicht über Townsville Atemberaubend. Nach zirka 20 Minuten Flug hieß es raus aus dem Flugzeug und Kopfüber in die Tiefe. Das war so ein hammer Gefühl. Nach dem der Fallschirm auf war, durfte ich sogar selbst den Schirm steuern. Leider war der Sprung viel zu schnell vorbei. Im Video (hier der link zu Youtube für bessere Qualität oder einfach unten auf Play klicken) unten könnt ihr euch den ganzen Sprung ansehen.